Unsere Leistungen Herz-/Kreislaufdiagnostik 

Ultraschall des Herzens (Farbechokardiographie)

Die Ultraschall-Untersuchung des Herzens (Farbechokardiographie) ist eine wichtige und sehr genaue Methode zur Diagnose von Herzerkrankungen unterschiedlichster Art. Mit Hilfe dieses Verfahrens ist es auf schonende Art möglich, Aussagen über die Beweglichkeit, die Größe und die Klappenfunktion des Herzens zu machen. Auf diese Weise können krankhafte Veränderungen unter bestimmten Voraussetzungen bereits frühzeitig erkannt und entsprechend therapiert werden, bevor es zu möglicherweise irreparablen Schädigungen am Herzmuskel oder an den Herzklappen kommt. So führt beispielsweise ein zu hoher Blutdruck zu einer Verdickung der Herzmuskulatur; Verengungen oder Erweiterungen der Herzklappen können direkt nachgewiesen und deren "klinische Relevanz" durch Messung der sog. Durchflußgeschwindigkeit bestimmt werden.

Ruhe-EKG

Die Elektrokardiographie (EKG) bildet die Grundlage jeder umfassenden allgemeininternistischen Untersuchung und gibt Aufschlüsse über die elektrischen Vorgänge am Herzen. Durch das Ruhe-EKG lassen sich Störungen des Herzrhythmus und des Reizleitungssystem zuverlässig erfassen. Weiterhin zeigen sich bei vielen internistischen Erkrankungen (z.B. Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen am Herzen, Elektrolytstörungen, etc.) charakteristische Veränderungen im Kurvenverlauf des EKG, so dass weiterführende Untersuchungen frühzeitig eingeleitet werden können.

Belastungs-EKG (Ergometrie)

Das Belastungs-EKG (Ergometrie) dient dazu, die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels, das Blutdruckverhalten sowie Herzrhythmusstörungen unter genau definierten Belastungsstufen zu erfassen. Unter steigender körperlicher Belastung, die durch Fahrradfahren simuliert wird, können so Aussagen über die individuelle körperliche Leistungsfähigkeit sowie über den Zustand der Herzkranzgefäße getroffen werden. Beispielsweise entspricht eine Belastung mit 25-50 Watt, übertragen auf den Alltag, normalem Gehen, 75-100 Watt zügigem Gehen, Treppensteigen und ruhigem Schwimmen, 150 Watt Jogging und schnellem Radfahren.

Exemplarisch seien folgende Indikationen für die fahrradergometrische Belastung genannt:

  • Treten unter Belastung evtl. trotz medikamentöser Therapie Herzrhythmusstörungen auf?
  • Zeigen sich Hinweise für Durchblutungsstörung in alltäglichen Belastungssituationen?
  • Wie weit kann ein Patient nach Herzinfarkt belastet werden?
  • Wie weit können sich "Hobbysportler" belasten, ohne dass gefährliche Herzrhythmusstörungen oder Durchblutungsstörungen auftreten?
  • Wie effektiv war ein Ausdauertraining bei Hobby- oder Leistungssportlern?

24h-Langzeit-EKG

Das 24-Std.-EKG (Holter-EKG) wird eingesetzt, um über den Zeitraum eines Tages ein kontinuierliches EKG abzuleiten. Das Messgerät sowie die Ableitungselektroden werden dem Patienten in der Praxis angelegt. Anschließend verlässt der Patient die Praxis und geht wie gewohnt seinen üblichen Tätigkeiten nach. Währenddessen wird kontinuierlich die Stromkurve des EKGs aufgezeichnet. Die Untersuchung wird zur Abschätzung des Ausmaßes von Herzrhythmusstörungen eingesetzt. So gibt es zum einen Patienten mit sehr vielen, bis zu einigen 10.000 Extraschlägen pro Tag, zum anderen finden sich längere Episoden in denen keine Herzaktionen aufgezeichnet werden können, sogenannte Asystolien  meist einhergehend mit vorübergehendem Bewusstseinsverlust bzw. Kurzepisoden neurologischer Symptome wie z.B. Schwindel oder plötzlich auftretende Sprach- und Sehstörungen.

24h-Langzeit-Blutdruckmessung

Die Untersuchung wird u.a. zur definitiven Erstdiagnose einer arteriellen Hypertonie (Bluthochdruck) oder zur Kontrolle einer medikamentösen Therapie bei Bluthochdruckpatienten eingesetzt. Dem Patienten wird in der Praxis eine Blutdruckmanschette, die an eine kleine Messapparatur gekoppelt ist, angelegt. Anschließend erfolgt über 24 Stunden in Intervallen von 15 bis 30 Minuten eine Aufzeichnung des arteriellen Blutdrucks und der Herzfrequenz. Während dieser Zeit sollte der Patient wie gewohnt seine üblichen Tätigkeiten verrichten. Der Vorteil der Methode liegt darin, dass kurzzeitige Blutdruckschwankungen durch die Vielzahl der Messungen relativiert werden (z.B. der sog. "Weißkitteleffekt" in Praxisräumen). Liegt der arterielle Blutdruck durchschnittlich unter 130/80 mmHg, handelt es sich um einen normalen, nicht behandlungsbedürftigen bzw. medikamentös gut eingestellten Blutdruck.