Farbkodierte Duplexsonographie der hirnversorgenden Arterien
Mittels der "Farbkodierten Duplexsonographie der hirnversorgenden Arterien" (Ultraschall-Untersuchung der Halsgefäße) können die Gefäße, die für die arterielle Durchblutung des Gehirns verantwortlich sind, direkt dargestellt werden. Hierdurch lassen sich Veränderungen, die unbehandelt das Risiko für Schlaganfälle durch Gehirnblutungen oder durch Verschlüsse der hirnversorgenden Gefäße erhöhen, frühzeitig erfassen und entsprechend therapieren. So besteht z.B. bei "Verkalkungen" im Bereich dieser Gefäße ein gesteigertes Risiko für das Vorkommen sog. embolischer Schlaganfälle, d.h. durch Blutverklumpungen an den Ablagerungen bilden sich kleine Gerinnsel, die sich lösen und so zu Verschlüssen in den Hirngefäßen führen können. Durch eine medikamentöse Therapie (z.B. ASPIRIN) kann das Risiko für das Entstehen solcher Gerinnsel deutlich gesenkt werden. Zusätzlich gibt der Zustand der hirnversorgenden Arterien einen Hinweis auf die übrigen Gefäße im Körper. Finden sich im Bereich der Halsgefäße Ablagerungen, so muss davon ausgegangen werden, dass auch die anderen wichtigen Gefäße (z.B. die Herzkranzgefäße) ähnliche Veränderungen aufweisen. Die weiterführenden Untersuchungen können so frühzeitig eingeleitet werden.
Farbkodierte Duplexsonographie der peripheren Arterien und Venen
Die "Farbcodierte Duplexsonographie der peripheren Arterien und Venen" (Ultraschall-Untersuchung der Arm- und Beingefäße) bietet eine große Hilfe bei der Diagnose von Gefäßveränderungen im Bereich der Extremitäten. Durch die Untersuchung der Arterien können z.B. Cholesterinablagerungen rasch nachgewiesen werden, im Bereich der Venen lassen sich Verschlüsse durch Blutgerinnsel (Thrombosen) auf für den Patienten nicht belastenden Art und Weise ausschließen bzw. nachweisen. Weiterhin bietet die Untersuchung bei unklaren Beschwerden im Bereich der Beine die Möglichkeit, zwischen Gefäß- und Nervenursachen zu unterscheiden. So finden sich z.B. bei Patienten, die an einem erhöhten Blutzucker (Diabetes mellitus) leiden, häufig Beschwerden, die durch Nervenschädigungen hervorgerufen werden, andererseits jedoch auch durch Durchblutungsstörungen im Bereich der kleinen arteriellen Gefäße. Beide Ursachen können die gleichen Symptome hervorrufen; die Ultraschall-Untersuchung der Gefäße hilft, die Ursachen der Beschwerden zu differenzieren und so die für den Patienten richtige Therapie einzuleiten.